„Ich habe zu Hause ein blaues Klavier“ Stimmen jüdischer Frauen im Aufbruch zur Moderne

COLLEGIUM MAIUS ABEND mit Literarisch-musikalischem Programm

„Ich habe zu Hause ein blaues Klavier“ (Else Lasker-Schüler)

Ob auf der Bühne, hinter der Kamera, vor der Leinwand, im Salon, am Vortragspult, mit dem Manuskript oder dem Reagenzglas in der Hand: Emanzipierte Frauen jüdischer Herkunft standen in der Avantgarde der Moderne in der ersten Reihe.

Die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Dr. Ulrike Müller und der Musiker und Lyriker Christian Rosenau möchten mit diesem Programm an die weiblichen Leistungen in der 1.700-jährigen jüdischen Geschichte im deutschen Sprachraum erinnern. Von Alice Salomon über Vicky Baum und Mascha Kaléko bis zu Künstlerinnen des Bauhauses wie Lucia Moholy oder Friedl Dicker werden ihre dramatischen Lebenswege ins Licht gerückt und ihre Stimmen hörbar gemacht.

Zeitgenössische Kompositionen und eine ebenso informative wie unterhaltsame Moderation schaffen einen dichten atmosphärischen Eindruck und schlagen eine Brücke zur anschließenden Eröffnung der Ausstellung „Verfolgte-vertriebene-vergessene Frauen“ im Collegium Maius.