"Bilde dich selbst, und dann wirke auf andere durch das, was du bist." WILHELM VON HUMBOLDT
In der Reihe "LOVE & PEACE"
Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ein uralter Spruch. Älter als die 1.000jährige Eiche von Nöbdenitz. Und immer anders gebraucht als ursprünglich gedacht. Denn das sogenannte Talionsgesetz ist gar nicht so grimmig, wie man spontan annimmt. Im biblischen Buch Exodus (21, 23–25) steht: „So sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“ Das soll einerseits bedeuten, dass nur ein Lebendiges für ein Lebendiges gegeben werden kann (kein Geld) und andererseits, dass Blutrache nicht sein soll. Ihre Dynamik soll sich nicht entwickeln. Es muss Schluss sein, sobald der Schaden ausgeglichen ist. Es ist schon eigenartig, dass dieser Versuch, die um sich greifende Gewalt zu stoppen, im Alltagsgebrauch zu einer derart gewaltverherrlichende Parole geworden ist.
Was wird Jana Huster einfallen, wenn Sie uns eine ihrer Geschichten vorliest? Wie versteht sie dieses Auge um Auge? Und wie werden die Gundermann-Lieder, die Steffi Kilic, Stefan Jähnert und Michael Müller von der Band Wirsing uns in der Kirche zu Nöbdenitz spielen werden, in diesen Zusammenhang passen? Und welche Wege wird die theologische Auslegung dieses folgenreichen Spruches gehen? Lassen Sie sich überraschen und kommen Sie vorbei!
Fon 0365 2051 9803
Mobil 0172 427 33 07
f.hiddemann@eebt.de
Referenten: Jana Huster und Dr. Frank Hiddemann
Wann? Sonntag, 17. August 2025, 16:00 Uhr
Wo? Schmölln, Pfarrhof & Kirche Nöbdenitz, Dorfstraße 29